Etwas so umwerfend Schönes wie das Liebeslied von Julia und Romeo hat man im Theater des Westens vielleicht noch nie gehört. Eine zum Sterben schöne Ballade, die zart und zerbrechlich beginnt, nur von einer Gitarre begleitet. Doch dann gesellt sich Romeo dazu – und zu zweit entwickelt der Song einen Sog und eine Power, die Lust macht, sich auf der Stelle unsterblich zu verlieben.
„Ich kann kaum stehen, seit ich dich traf“, singt Yasmina Hempel als frisch verliebte Julia. „Ich könnte durchdrehen vor lauter Glück.“ Ein Song über das Verliebtsein, so berauschend, dass man hofft, dieser Zustand möge nie aufhören. Doch wer den Shakespeare-Klassiker kennt, der weiß natürlich, dass es ein Ende gibt, ein viel zu frühes.